Landwirtschaftliche Immobilien (2024)

Landwirtschaftliche Immobilien - Ratgeber und Tipps

Landwirtschaftliche Immobilien (1)

Immobilien Landwirtschaft

Immer mehr Menschen träumen vom Leben oder Arbeiten auf dem Lande und suchen Bauernhäuser, Resthöfe oder einen klassischen Reiterhof. Wer mit Immobilien Landwirtschaft verbindet, muss nicht zwingend einen klassischen Bauernhof betreiben, sondern kann sich auf Spezialgebiete wie Bioprodukte verlegen. Diese werden heute zunehmend in Hofläden verkauft, die darüber hinaus oft durch ein Café ergänzt werden und sich als beliebte Ausflugsziele für Stadtmenschen erweisen.

Bauernhäuser eignen sich darüber hinaus auch für viele andere Berufe, die nicht zwingend auf die örtliche Nähe zu einer Stadt angewiesen sind. Menschen in Kreativberufen, Architekten und Designer fühlen sich in einem Bauernhof ebenso gut aufgehoben, wie Berufstätige, die in Zeiten digitaler Medien auch von zu Hause aus arbeiten können. Angehende Pächter oder Käufer von Agrar-Immobilien finden meist auch attraktive landwirtschaftliche Flächen, die dazu gehören.

Inhalt

  1. Landwirtschaftliche Immobilien gewerblich nutzen
  2. Landwirtschaftliche Immobilien: pachten oder kaufen?

Landwirtschaftliche Immobilien gewerblich nutzen

Unternehmer in der Forstwirtschaft und diejenigen, die einen Reiterhof betreiben oder landwirtschaftliche Flächen, Wald, Ackerland und Wiesen anderweitig nutzen wollen, finden heute bei spezialisierten Maklern eine große Auswahl, wenn es um Immobilien, Landwirtschaft und Bauernhäuser geht.

Wer eine neue berufliche Perspektive sucht, kann mit speziellen Immobilien Landwirtschaft betreiben oder ein Bauernhaus sowie andere Landwirtschaftsimmobilien als Gewerbeobjekt nutzen. Interessenten sollten ihre Suche nach der passenden Immobilie gezielt nach ihren Ansprüchen ausrichten. Entscheidend sind zum einen die Größe, die Lage und der Preis. Zum anderen sollte vorab geprüft werden, inwiefern die Gegebenheiten vor Ort das geplante Vorhaben möglich machen. Um das gewünschte Objekt zu finden, kann ein Immobilienmakler beauftragt werden.

Beispiele für Landwirtschaftsimmobilien

Das Angebot an Landwirtschaftsimmobilien gestaltet sich als äußerst vielfältig. Ein Bauernhof bietet meist ein großzügiges Platzangebot, das auf die individuellen beruflichen und privaten Ansprüche flexibel angepasst werden kann. Resthöfe gehören zu den preiswerten Alternativen zum großen Bauernhof und eignen sich für einen idealen Mix aus Arbeiten und Leben unter einem Dach. Neben Bauern- und Resthöfen können Interessenten auch Mühlen, Scheunen oder Gewächshäuser erwerben oder mieten und gewerblich nutzen.

Die Mühle

Mühlen im historischen Sinne werden zu gewerblichen Zwecken verwendet, um beispielsweise mit Hilfe von Wind- oder Wasserkraft Getreide zu mahlen. Einige wenige Mühlen arbeiten gegenwärtig noch nach diesem handwerklichen Prinzip.

Daneben gelten historische Wind- oder Wassermühlen heute jedoch vor allem als beliebte Objekte im Bereich der Gastronomie. Unternehmer können im Innenraum beispielsweise ein Café oder ein Restaurant einrichten und Gästen durch die besondere Architektur und Historie der Mühle ein ganz besonderes Ambiente bieten. Darüber hinaus gelten Mühlen auch als beliebte Standorte für Museen. Auf diese Weise sind diese Immobilien weniger für Landwirte und mehr für Gastronomen interessant, die planen, ein Restaurant oder ein Café zu eröffnen. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung einer Mühle als Wohnraum.

Mühle mieten, kaufen oder pachten?

Interessenten sollten sich abhängig von der geplanten Nutzung der Räumlichkeiten genau überlegen, ob sie eine Mühle mieten, pachten oder kaufen wollen. Mit dem Erwerb der Immobilie können Besitzer schließlich frei über die Verwendung der Räumlichkeiten bestimmen. Bei einer Miete dagegen müssen Umbauarbeiten, die beispielsweise beim Einrichten von Wohnraum oder einem Café notwendig werden, mit dem Vermieter abgesprochen werden.

Um dem Handwerk des Mahlens nachzugehen, bietet sich auch ein Pachtvertrag an. Dieser erlaubt die Fruchtziehung und damit die gewerbliche Nutzung des vorhandenen Inventars.

Die Scheune

Eine Scheune gehört zumeist zu einem größeren landwirtschaftlichen Anwesen und dient im ursprünglichen Sinne der Aufbewahrung von Getreide und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Als Gewerbeimmobilie kann die Scheune dagegen auf unterschiedliche Weise genutzt werden. Unternehmer können eine Scheune pachten und die Räumlichkeiten beispielsweise als Partylocation umfunktionieren, um sie an Privatleute zu vermieten. Daneben ist auch der Ausbau als Hotel möglich. Ebenso lassen sich Scheunen zu Wohnraum oder Büros umbauen. Der urige Charme einer Scheune macht die Immobilie für jegliche gewerbliche Zwecke oder für den privaten Nutzen äußerst attraktiv.

Bevor Interessenten sich für den Kauf oder die Miete einer Scheune entscheiden, sollten sie idealerweise mit einem Experten abklären, inwiefern das individuelle Vorhaben Genehmigungen erfordert.

Das Gewächshaus

Bei einem Gewächshaus handelt es sich um eine lichtdurchlässige Glas- oder Kunststoffkonstruktion, in der Pflanzen systematisch kultiviert werden können. Damit die angebauten Pflanzen unter optimalen Bedingungen heranwachsen können, sind Gewächshäuser oftmals mit unterschiedlichen Komponenten ausgestattet. Dazu zählen unter anderem

  • Bewässerungsanlage,
  • Heizung
  • Verdunklungsanlage,
  • elektrische Klimaregelung,
  • Düngungsanlage und eine
  • Kraftwärmeanlage.

Darüber hinaus lassen sich verschiedene Ausführungen von Gewächshäusern finden. Hinsichtlich der Größe reichen sie von Kleingewächshäusern mit nur wenigen Quadratmetern bis zu großflächigen Gewächshausanlagen. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung können Unternehmer, die ein Gewächshaus kaufen oder ein Gewächshaus mieten, die Räumlichkeiten je nach Genehmigung auch anderweitig, beispielsweise als Veranstaltungsstätte, nutzen.

Welche Arten von Gewerberäumen gibt es?

Alle, die von einer neuen beruflichen Perspektive auf dem Lande träumen, oder ihren Lebensmittelpunkt an einen ruhigen Ort verlegen wollen, sollten frühzeitig ihre Ziele und Ansprüche definieren. Interessenten, die in der Forstwirtschaft tätig sind und zusätzlich Wald oder Acker benötigen, entscheiden sich meist dafür, landwirtschaftliche Flächen zu pachten. Auch ein Reiterhof, der kurzfristig zusätzliche Wiesen benötigt, findet über einen professionell arbeitenden Makler, der sich auf Agrar-Immobilien spezialisiert hat, passende Flächen zur Pacht.

Vorteile und Nachteile eines Kaufes und einer Pacht

Je nach individueller Situation sollten sich Interessenten für den Kauf oder die Pacht einer landwirtschaftlichen Immobilie entscheiden. Beide Varianten gehen mit verschiedenen Vor- und Nachteilen einher:

  • Kauf einer landwirtschaftlichen Immobilie: Käufer werden zu Eigentümern der Immobilie und können frei über die Gestaltung ihrer Räumlichkeiten bestimmen. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, wenn es beispielsweise um die Umgestaltung einer Mühle in ein Restaurant geht. Allerdings handelt es sich bei einem Kauf um eine besonders kostenintensive Investition, die mit einem finanziellen Risiko einhergeht.
  • Pacht einer landwirtschaftlichen Immobilie: Unternehmer, die die Räumlichkeiten gewerblich nutzen wollen, können auch einen Pachtvertrag abschließen. Ähnlich einer Miete erhalten sie dann das Nutzungsrecht der Räumlichkeiten sowie darüber hinaus auch das Recht, das Inventar für das Geschäft zu nutzen. Nach Ablauf der Laufzeit allerdings fällt das Gebäude wieder an den Eigentümer zurück.

Wenn Unternehmer sich für eine Immobilie interessieren, gilt es, den Kaufpreis sowie die Kosten für eine Pacht gegenzurechnen. Langfristig kann ein Kauf die bessere Alternative sein. Schließlich können die Pachtkosten auf viele Jahre gerechnet den Kaufpreis übertreffen.

Kaufentscheidung detailliert abwägen

Menschen, die einen Bauernhof zur festen Wohnadresse machen wollen und auf der Suche nach einer wertbeständigen Kapitalanlage für ihren Ruhestand sind, können attraktive Resthöfe oder andere Agrar-Immobilien kaufen. Erfahrene Makler vermitteln nicht nur Agrar-Flächen und landwirtschaftliche Immobilien, sondern kümmern sich auch um die Bodenqualität und Möglichkeiten einer innovativen Energieversorgung. Wer beispielsweise auf seiner Wiese oder einem Acker eine Windkraftanlage installieren will, muss spezielle Kriterien erfüllen, die ein versierter Makler frühzeitig hinterfragt.

Wenn eine landwirtschaftliche Immobilie gewerblich genutzt werden soll, muss grundsätzlich die Rentabilität geprüft werden, die für ein Hofcafé, einen ökologisch betriebenen Bauernhof oder einen Reiterhof von besonderer Bedeutung ist.

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Author: Rev. Porsche Oberbrunner

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